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Europas Urbauern sind zugewandert
- Jupiterl
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06 Jun 2016 22:38 #1
von Jupiterl
„Das ist der naturwissenschaftliche Beweis“, begeistert sich Barbara Horejs, Institut für Orientalische und Europäische Archäologie der Akademie der Wissenschaften. „Wir haben es in der Archäologie immer schon vermutet und diskutiert, wir kennen Indikatoren, die dafür sprechen und auch mathematische Modelle, aber jetzt wissen wir: Bauern sind nach Europa eingewandert und haben die Jäger und Sammler verdrängt.“
Expertenstreit über Herkunft
Horejs spricht eine lange Forschungsdebatte an über die mögliche Herkunft der sesshaften, landwirtschaftlichen Lebensweise in Europa. Sie wird auch die neolithische Revolution genannt, der Übergang zur Jungsteinzeit, der gravierende kulturelle Veränderungen mit sich brachte.
Bis vor wenigen Jahren noch galt als weitverbreitete These, die Sesshaftigkeit könnte als Wissenstransfer entstanden sein, die eiszeitlichen Jäger und Sammler hätten die landwirtschaftliche Kulturtechnik von eingewanderten Bauern „abgeschaut“ und übernommen, sie wäre also vorort in Europa entstanden.
Das widerlegt nun eine interdisziplinäre Studie, aufbauend auf Arbeiten des Paläogenetikers Joachim Burger, Universität Mainz. Das Forscherteam hat DNA von bis zu 8.500 Jahre alten Knochen, wie etwa vom Fundort Revenia in Nordgriechenland, analysiert, zusammen mit anderen neolithischen Funden entlang der vermuteten Migrationsroute.
Weiteres:
science.orf.at/stories/2778798/
www.pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.1523951113
Europas Urbauern sind zugewandert wurde erstellt von Jupiterl
Europas Urbauern sind zugewandert
Wie sind Landwirtschaft und die Sesshaftigkeit nach Europa gekommen? Haben die Jäger und Sammler die Kulturtechnik übernommen, oder sind Bauern in großer Zahl nach Europa eingewandert? DNA-Analysen von jungsteinzeitlichen Knochen haben diese Fragen nun endgültig geklärt.
Wie sind Landwirtschaft und die Sesshaftigkeit nach Europa gekommen? Haben die Jäger und Sammler die Kulturtechnik übernommen, oder sind Bauern in großer Zahl nach Europa eingewandert? DNA-Analysen von jungsteinzeitlichen Knochen haben diese Fragen nun endgültig geklärt.
„Das ist der naturwissenschaftliche Beweis“, begeistert sich Barbara Horejs, Institut für Orientalische und Europäische Archäologie der Akademie der Wissenschaften. „Wir haben es in der Archäologie immer schon vermutet und diskutiert, wir kennen Indikatoren, die dafür sprechen und auch mathematische Modelle, aber jetzt wissen wir: Bauern sind nach Europa eingewandert und haben die Jäger und Sammler verdrängt.“
Expertenstreit über Herkunft
Horejs spricht eine lange Forschungsdebatte an über die mögliche Herkunft der sesshaften, landwirtschaftlichen Lebensweise in Europa. Sie wird auch die neolithische Revolution genannt, der Übergang zur Jungsteinzeit, der gravierende kulturelle Veränderungen mit sich brachte.
Bis vor wenigen Jahren noch galt als weitverbreitete These, die Sesshaftigkeit könnte als Wissenstransfer entstanden sein, die eiszeitlichen Jäger und Sammler hätten die landwirtschaftliche Kulturtechnik von eingewanderten Bauern „abgeschaut“ und übernommen, sie wäre also vorort in Europa entstanden.
Das widerlegt nun eine interdisziplinäre Studie, aufbauend auf Arbeiten des Paläogenetikers Joachim Burger, Universität Mainz. Das Forscherteam hat DNA von bis zu 8.500 Jahre alten Knochen, wie etwa vom Fundort Revenia in Nordgriechenland, analysiert, zusammen mit anderen neolithischen Funden entlang der vermuteten Migrationsroute.
Weiteres:
science.orf.at/stories/2778798/
www.pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.1523951113
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