- Forum
- Archäologische Ausgrabungen, Fundplätze und Funde | KULTURGÜTERSCHUTZ | FACHFOREN
- EUROPA - archäologische Ausgrabungen, Fundplätze und Funde
- Deutschland
- Bayern
- Steinzeitliche Frauendarstellungen in Höhle bei Bamberg
Steinzeitliche Frauendarstellungen in Höhle bei Bamberg
- archaeologieforum.at
-
Autor
- Offline
- Administrator
- Ich war einmal ... wichtig ;-)
18 Sep 2011 11:36 #1
von archaeologieforum.at
Steinzeitliche Frauendarstellungen in Höhle bei Bamberg wurde erstellt von archaeologieforum.at
ArchäologieForum > UFG-Podium > D: Steinzeitliche Frauendarstellungen entdeckt
Geschrieben von: Jahelle Wednesday, 20.07.2011, 20:19
Hamburg - In Deutschland ist offenbar zum ersten Mal steinzeitliche Höhlenkunst gefunden worden: Wie die Wochenzeitung "Die Zeit" am Mittwoch vorab aus ihrer neuen Ausgabe berichtete, stießen Archäologen im oberfränkischen Landkreis Bamberg auf eine mit zahlreichen Gravuren verzierte Höhle. Die vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege mit den Untersuchungen beauftragten Forscher schätzen das Alter der Ritzungen auf rund 12.000 Jahre und damit auf den Übergang vom Paläolithikum zum Mesolithikum.
Die schematischen Zeichnungen, die unter anderem Frauenkörper darstellen, erinnern die Wissenschafter an Funde in der Dordogne in Frankreich. Falls sich die Altersschätzung bestätigen sollte, würde es sich um den allerersten Fund steinzeitlicher Höhlenkunst in Deutschland handeln.
Die etwa fünf Meter tiefe Höhle ist dem Bericht zufolge gefüllt mit natürlich entstandenen Kalkablagerungen, die den Betrachter - je nach Assziationsbereitschaft - an Brüste oder Penisse erinnern können. Die Forscher spekulieren, ob sich die steinzeitlichen Besucher der Höhle dadurch zu ihren Gravuren inspirieren ließen. Womöglich hätten die Menschen in der Höhle einen Ort der Lust gesehen und inmitten der "anatomischen Auffälligkeiten" Fruchtbarkeitsfeste gefeiert, sagte der Geologe und Archäologe Bernhard Häck der "Zeit". Er beschrieb die Höhle als einen "Ort voller Magie".
Bisher sind zwar bereits zahlreiche Funde aus Schwaben bekannt, die aus der Altsteinzeit stammen. Dabei handelt es sich allerdings um figürliche Darstellungen, etwa aus Elfenbein. Anders als in Frankreich oder Spanien, die berühmt sind für die großflächigen Malereien in den Höhlen Chauvet, Lascaux oder Altamira, fanden sich in Deutschland bisher nie steinzeitliche Bildartefakte auf Felswänden. (APA/red)
quelle: derstandard.at/1310511732376/Deutschland...rstellungen-entdeckt
Geschrieben von: Jahelle Thursday, 21.07.2011, 20:19
kaum gefunden, schon gehen die kontroversen los:
Bamberger Höhlengravuren vielleicht doch keine Frauenkörper
Hamburg - Kaum bekannt geworden ist der am Mittwoch vorgestellte Fund von Steinzeit-Gravuren in einer Höhle bei Bamberg in Deutschland unter Experten bereits heftig umstritten - und zwar hinsichtlich der dargestellten Formen. Das bayerische Landesamt für Denkmalpflege zweifelte jedenfalls Interpretationen an, wonach es sich bei den Ritzungen um Frauenkörper handeln könnte. "Es ist ja schon schwierig nachzuvollziehen, was unsere Väter und Großväter zu irgendetwas gedacht haben", sagte Landeskonservator Sebastian Sommer am Donnerstag: "Da ist man sehr in der Gefahr, sich zu verrennen."
Die Wochenzeitung "Die Zeit" hatte über die Entdeckung der ersten Höhlengravuren aus der Steinzeit in Deutschland berichtet. Demnach wertet der Archäologe Bernhard Häck, der die etwa fünf Meter tiefe Höhle im Auftrag des Landesamtes untersuchte, die über 10.000 Jahre alten Striche im Fels wie andere Experten als mögliche Darstellung von Frauenkörpern.
Womöglich hätten die Menschen in der Höhle einen Ort der Lust gesehen und inmitten der "anatomischen Auffälligkeiten" Fruchtbarkeitsfeste gefeiert, sagte Häck der "Zeit". Er beschrieb die Höhle als einen "Ort voller Magie".
Bisher sind zwar bereits zahlreiche Funde aus Schwaben bekannt, die aus der Altsteinzeit stammen. Dabei handelt es sich allerdings um figürliche Darstellungen, etwa aus Elfenbein. Anders als in Frankreich oder Spanien, die berühmt sind für die großflächigen Malereien in den Höhlen Chauvet, Lascaux oder Altamira, fanden sich in Deutschland bisher nie steinzeitliche Bildartefakte auf Felswänden. (APA/red)
quelle: derstandard.at/1310511732376/Disput-um-S...-keine-Frauenkoerper
Geschrieben von: Jahelle Wednesday, 20.07.2011, 20:19
Hamburg - In Deutschland ist offenbar zum ersten Mal steinzeitliche Höhlenkunst gefunden worden: Wie die Wochenzeitung "Die Zeit" am Mittwoch vorab aus ihrer neuen Ausgabe berichtete, stießen Archäologen im oberfränkischen Landkreis Bamberg auf eine mit zahlreichen Gravuren verzierte Höhle. Die vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege mit den Untersuchungen beauftragten Forscher schätzen das Alter der Ritzungen auf rund 12.000 Jahre und damit auf den Übergang vom Paläolithikum zum Mesolithikum.
Die schematischen Zeichnungen, die unter anderem Frauenkörper darstellen, erinnern die Wissenschafter an Funde in der Dordogne in Frankreich. Falls sich die Altersschätzung bestätigen sollte, würde es sich um den allerersten Fund steinzeitlicher Höhlenkunst in Deutschland handeln.
Die etwa fünf Meter tiefe Höhle ist dem Bericht zufolge gefüllt mit natürlich entstandenen Kalkablagerungen, die den Betrachter - je nach Assziationsbereitschaft - an Brüste oder Penisse erinnern können. Die Forscher spekulieren, ob sich die steinzeitlichen Besucher der Höhle dadurch zu ihren Gravuren inspirieren ließen. Womöglich hätten die Menschen in der Höhle einen Ort der Lust gesehen und inmitten der "anatomischen Auffälligkeiten" Fruchtbarkeitsfeste gefeiert, sagte der Geologe und Archäologe Bernhard Häck der "Zeit". Er beschrieb die Höhle als einen "Ort voller Magie".
Bisher sind zwar bereits zahlreiche Funde aus Schwaben bekannt, die aus der Altsteinzeit stammen. Dabei handelt es sich allerdings um figürliche Darstellungen, etwa aus Elfenbein. Anders als in Frankreich oder Spanien, die berühmt sind für die großflächigen Malereien in den Höhlen Chauvet, Lascaux oder Altamira, fanden sich in Deutschland bisher nie steinzeitliche Bildartefakte auf Felswänden. (APA/red)
quelle: derstandard.at/1310511732376/Deutschland...rstellungen-entdeckt
Geschrieben von: Jahelle Thursday, 21.07.2011, 20:19
kaum gefunden, schon gehen die kontroversen los:
Bamberger Höhlengravuren vielleicht doch keine Frauenkörper
Hamburg - Kaum bekannt geworden ist der am Mittwoch vorgestellte Fund von Steinzeit-Gravuren in einer Höhle bei Bamberg in Deutschland unter Experten bereits heftig umstritten - und zwar hinsichtlich der dargestellten Formen. Das bayerische Landesamt für Denkmalpflege zweifelte jedenfalls Interpretationen an, wonach es sich bei den Ritzungen um Frauenkörper handeln könnte. "Es ist ja schon schwierig nachzuvollziehen, was unsere Väter und Großväter zu irgendetwas gedacht haben", sagte Landeskonservator Sebastian Sommer am Donnerstag: "Da ist man sehr in der Gefahr, sich zu verrennen."
Die Wochenzeitung "Die Zeit" hatte über die Entdeckung der ersten Höhlengravuren aus der Steinzeit in Deutschland berichtet. Demnach wertet der Archäologe Bernhard Häck, der die etwa fünf Meter tiefe Höhle im Auftrag des Landesamtes untersuchte, die über 10.000 Jahre alten Striche im Fels wie andere Experten als mögliche Darstellung von Frauenkörpern.
Womöglich hätten die Menschen in der Höhle einen Ort der Lust gesehen und inmitten der "anatomischen Auffälligkeiten" Fruchtbarkeitsfeste gefeiert, sagte Häck der "Zeit". Er beschrieb die Höhle als einen "Ort voller Magie".
Bisher sind zwar bereits zahlreiche Funde aus Schwaben bekannt, die aus der Altsteinzeit stammen. Dabei handelt es sich allerdings um figürliche Darstellungen, etwa aus Elfenbein. Anders als in Frankreich oder Spanien, die berühmt sind für die großflächigen Malereien in den Höhlen Chauvet, Lascaux oder Altamira, fanden sich in Deutschland bisher nie steinzeitliche Bildartefakte auf Felswänden. (APA/red)
quelle: derstandard.at/1310511732376/Disput-um-S...-keine-Frauenkoerper
archaeologieforum.at war super, aber archäologieforum.org gräbt tiefer!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.