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Einstürzende Altbauten oder: Italiens Kulturgüterschutz [in Zeiten Berlusconis und danach]
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Neapel - In der weltbekannten italienischen Ausgrabungsstätte Pompeji bei Neapel - inzwischen stark in Mittleidenschaft gezogen - soll Mitte der nächsten Woche eine dringliche Restaurierung beginnen. Das teilte Fachminister Fabrizio Barca am Mittwoch in Rom mit. Mit der Europäischen Union (EU) sei bereits das Vorgehen abgestimmt worden, Einzelheiten müssten aber noch festgelegt werden.
In Pompeji brachen in der Vergangenheit immer wieder Teile der Ausgrabungsreste ab, berichtet wurde von katastrophalen Zuständen. Zuletzt waren im September im sogenannten Peristyl der Villa dei Misteri ein Holzbalken weggebrochen und im November die Mauer einer anderen Villa nach heftigen Regenfällen zusammen gestürzt.
Europäische und italienische Fördermittel in Höhe von 105 Millionen Euro waren für die Restaurierung des Unesco-Welterbes schon vor längerer Zeit bereitgestellt worden. Die Stätte ist kulturell von großer Bedeutung und zieht Millionen von Touristen an. Pompeji war bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 verschüttet worden. Tausende Menschen wurden getötet, die Stadt unter einer meterhohen Ascheschicht begraben - und so für Jahrhunderte konserviert. (APA/red, derStandard.at, 31.01.2013)
quelle: derstandard.at/1358305220091/In-Pompeji-...lige-Restaurierungen
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Rom/Neapel - Verwicklungen mit der Mafia könnten die dringend notwendige Restaurierung der Ausgrabungsstätte Pompeji gefährden. Die italienischen Behörden stoppten am Dienstag eines von drei EU-Projekten zur Restaurierung der Ausgrabungsstätte bei Neapel. Eine der Firmen, die an dem Projekt mitwirken sollte, wird verdächtigt, Verbindungen zur Mafia zu haben.
Die von der Europäischen Union finanzierten Projekte sollten am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt werden. "Jetzt werden wir mit nur zwei der drei Projekte beginnen", sagte ein Behörden-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Das Unesco-Welterbe soll mit Fördermitteln in Höhe von 105 Millionen Euro vor dem Verfall bewahrt werden.
In Pompeji brachen in der Vergangenheit immer wieder Teile der Ausgrabungsreste ab, berichtet wurde von katastrophalen Zuständen. Zuletzt waren im September im sogenannten Peristyl der Villa dei Misteri ein Holzbalken weggebrochen und im November ist die Mauer einer anderen Villa nach heftigen Regenfällen zusammen gestürzt.
Europäische und italienische Fördermittel in Höhe von 105 Millionen Euro waren für die Restaurierung des Unesco-Welterbes schon vor längerer Zeit bereitgestellt worden. Die Stätte ist kulturell von großer Bedeutung und zieht Millionen von Touristen an. Pompeji war bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 verschüttet worden. Tausende Menschen wurden getötet, die Stadt unter einer meterhohen Ascheschicht begraben - und so für Jahrhunderte konserviert. (APA/red, derStandard.at, 06.02.2013)
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Pompeji könnte Status als UNESCO-Welterbe verlieren
Neapel - Trotz mehrfacher Beteuerungen der zuständigen Behörden und finanzieller EU-Unterstützung liegt in der weltbekannten Ausgrabungsstätte Pompeji bei Neapel immer noch vieles im Argen. Die antiken Gebäude bröckeln dahin, von versprochenen Renovierungsarbeiten ist wenig zu bemerken. Nun droht dem archäologischen Kleinod sogar der Verlust seines Status' als UNESCO-Welterbe, sollte die Regierung in Rom bis Ende Dezember die dringlichsten Instandsetzungsarbeiten nicht umsetzen. Die UN-Kulturorganisation will sich bis zum 1. Februar 2014 Zeit nehmen, um zu bewerten, ob die Schritte zur Sanierung des archäologischen Geländes reichen, sagte der Präsident der italienischen UNESCO-Kommission Giovanni Puglisi nach Angaben italienischer Medien.
Italiens Kulturminister Massimo Bray versicherte, dass bis 2015 39 Baustellen zur Rettung der Ausgrabungsstätten offen sein werden. Außerdem soll demnächst ein modernes System zur Videoüberwachung eingerichtet werden. Mehr Personal sei aber notwendig, um die Instandhaltung Pompejis zu garantieren.
"Mindestens 2.000 Aufseher sind in Pompeji erforderlich. Es muss jedoch bei den Wettbewerben zur Vergabe der Stellen vollste Transparenz gesichert werden", sagte der Minister. Zuletzt war 2008 ein Wettbewerb für die Vergabe von 400 Stellen ausgeschrieben worden, an dem sich 139.000 Personen, darunter 80 Prozent Akademiker, beteiligt hatten.
Die archäologische Stätte in Süditalien ist kulturell von großer Bedeutung. Bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahre 79 nach Christus wurde die antike Stadt Pompeji unter meterhohen Aschebergen begraben und dadurch weitgehend konserviert. Tausende Menschen wurden getötet. Nach der Wiederentdeckung der altrömischen Stadt in der Neuzeit waren 44 Hektar der unter dem Auswurf zu großen Teilen gut erhaltenen Stadtanlage freigelegt worden und gelten als Schaufenster in die antike Siedlungsgeschichte. Europäische und italienische Fördermittel in Höhe von 105 Millionen Euro waren für die Restaurierung des UNESCO-Welterbes schon vor längerer Zeit bereitgestellt worden. (APA/red, derStandard.at, 02.07.2013)
quelle: derstandard.at/1371171294848/Pompeji-koe...O-Welterbe-verlieren
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Forscher der Technischen Universität München, der Fraunhofer Gesellschaft und des ICCROM wollen herausfinden, wie sie Pompeji dauerhaft vor dem Zerfall bewahren können. Ab 2014 soll ein Häuserblock des italienischen Weltkulturerbes, eine sogenannte Insula, komplett konserviert werden. Dazu zählten aufwändige Wandgemälde ebenso wie das kleinste erhaltene Mauerteil.
"Das fängt mit der Entwässerung an und hört bei neu gestalteten Schutzbauen noch lange nicht auf", erläuterte Erwin Emmerling das Vorgehen. Nach den Worten des Professors am Lehrstuhl für Restaurierung gibt es bisher keine angemessene Form von präventiver Restaurierung. Das Forscherteam wolle deshalb etwaige Möglichkeiten dafür herausfinden. Gearbeitet werden solle mit einfachen klassischen Materialien wie etwa Kalk. Große Hilfsmittel wie Kräne könnten in den engen Gassen von Pompeji ohnehin nicht eingesetzt werden.
Dennoch hofften die Wissenschaftler auf Hightech, heißt es in der Mitteilung weiter. So wollten sie Nanotechnologien einsetzen, um die Fließfähigkeit des Kalks zu steigern und damit Fresken durch Hinterfüllung zu stabilisieren. Die oberste Farbhaut der Bilder wollen die Forscher mit Kalk- und Siliziumverbindungen konservieren. Neben Restauratoren und Archäologen würden auch Wissenschaftler anderer Disziplinen am Pompeji Sustainable Preservation Project mitarbeiten. Die antike Stadt solle genau vermessen und ihr Zustand mit Luftbildern festgehalten werden.
Zudem seien seismische Messungen vorgesehen, die Aufschluss über künftige Belastungen des Monuments gäben, heißt es. Dafür werden Bauingenieure und Statiker gebraucht. Nicht zuletzt sollen geeignete Flächen der historischen Stadt wieder begrünt werden. Vor fast 2000 Jahren wurde Pompeji durch den Ausbruch des nahe gelegenen Vulkans Vesuv unter Gesteins- und Lavamassen begraben. Große Ausgrabungen begannen erst im 18. Jahrhundert.
quelle: www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/news/171504/index.html
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Von Apa/dpa | 08.09.2014 - 11:21 | Kommentieren
Absperrbänder und Baugerüste: Ein uneingeschränktes Vergnügen ist die Besichtigung der Ausgrabungsstätte Pompeji aktuell nicht.
Langsam drängeln sich die Touristenmassen durch die holprigen Straßen Pompejis, schießen Fotos und bewundern staunend die Mauern der antiken Gebäude. Ein uneingeschränktes Vergnügen ist die Besichtigung der historischen Ausgrabungsstätte Pompeji in Süditalien aber nicht: Orangenes Absperrband flattert im Wind, Baugerüste und "Zutritt verboten"-Schilder säumen den Weg.
Laut einem Bericht der Zeitung "La Stampa" ist etwa ein Viertel der einzigartigen Anlage für Restaurierungsarbeiten geschlossen, Dauerbaustellen und Sperrungen sind an der Tagesordnung - die Folgen jahrelanger Vernachlässigung. Dutzende Gebäude der antiken Stadt sind in den vergangenen Jahren eingestürzt. Vor allem Wind, Regen und die mangelnde regelmäßige Instandhaltung machen den historischen Bauten zu schaffen.
Als "nationale Schande" bezeichnete Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano den sichtbaren Verfall der UNESCO-Weltkulturerbestätte sogar. Vor einigen Jahren wurde deshalb ein Großprojekt zur Restaurierung Pompejis ins Leben gerufen, insgesamt 105 Millionen Euro haben die EU und Italien für die Rettung zur Verfügung gestellt.
Dennoch gehen die dringend notwendigen Arbeiten nur schleppend voran. Erst rund ein Viertel des von der EU zur Verfügung gestellten Geldes wurde abgerufen. Bürokratie, Korruption und Verstrickungen mit der regionalen Mafia, der Camorra, behindern die Restaurierung. Vor einigen Wochen unterzeichnete Italien immerhin ein neues Abkommen mit der EU, um die Arbeiten zu beschleunigen. Der Fortschritt soll nun regelmäßig überprüft, die Ressourcen verdoppelt werden.
"Mitarbeiter, Behörden und Regierung müssen das Bewusstsein haben, dass die Herausforderung Pompeji alle angeht", forderte Italiens Kulturminister Dario Franceschini. "Die Herausforderung von Pompeji ist eine nationale Herausforderung." Auch das Engagement der EU für den Erhalt Pompejis ist enorm, Regionalkommissar Johannes Hahn bezeichnete die Ausgrabungsstätte als "eines der Kronjuwelen von Europas Kulturerbe". "Es steht viel auf dem Spiel, und wir tun unser Möglichstes, damit das Projekt Pompeji Erfolg hat", ergänzte der Österreicher.
Im Jahr 2013 besuchten mehr als 2,4 Millionen Menschen das 66 Hektar große Gelände - auch der Tourismus trägt zur Zerstörung Pompejis bei. Seit 1997 gehört die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die beeindruckenden Überreste gäben einen komplettes und lebendiges Bild der damaligen Gesellschaft, das weltweit ohne Beispiel sei, hieß es zur Begründung. Das im Golf von Neapel gelegene Pompeji war im Jahr 79 bei einem Vulkanausbruch verschüttet und unter einer Ascheschicht für Jahrhunderte konserviert worden. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Gelände nach und nach für Besucher zugänglich gemacht.
Trotz des groß angelegten Rettungspakets der EU und Italiens fürchten Kritiker einen zweiten Untergang Pompejis, werfen der Regierung Schlamperei und zu wenig Engagement vor. "Ich weiß genau, dass die Augen der internationalen Gemeinschaft darauf gerichtet sind, was wir in Pompeji tun", räumte Franceschini ein. Doch der Regierung fehlt an vielen Stellen schlicht das nötige Geld, um sich intensiver für den Erhalt dieser antiken Stätte einzusetzen - zahlreiche Kultureinrichtungen des hoch verschuldeten Landes verfallen zunehmend. Dennoch ist der Minister optimistisch: "Dank der guten Teamarbeit bekommen wir die Probleme Pompejis Schritt für Schritt in den Griff", lobte er im August.
Salzburger Nachrichten
Meum est propositum in taberna mori
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Rom und Kulturministerium streiten um Kolosseum
Zwischen der Gemeinde Rom und dem italienischen Kulturministerium ist ein Streit um das Kolosseum ausgebrochen. Mit einem Gang zum administrativen Gericht TAR will Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi die vom Kulturministerium beschlossene Einrichtung eines archäologischen Parks rund um das Kolosseum stoppen.
Der archäologische Park soll für das Kolosseum sowie für die Kaiserlichen Foren verantwortlich sein und einen eigenen Direktor bekommen. Das Kolosseum soll somit künftig unter Kontrolle des Kulturministeriums und nicht mehr des römischen Denkmalschutzes stehen. Damit verliert die Gemeinde Rom jedoch einen Großteil der Einnahmen durch den Ticketverkauf. Das sind immerhin ungefähr 40 Millionen Euro jährlich.
Weiterlesen a.a.O.
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