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Florida, Reich der Canusa
- Ariadne
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30 Apr 2020 23:16 #1
von Ariadne
Florida, Reich der Canusa wurde erstellt von Ariadne
Spur eines kolonialen Misserfolgs
Ein Stützpunkt mit spannender Geschichte: Archäologen haben in Florida Spuren des Forts San Antón de Carlos entdeckt, das die Spanier im Jahr 1566 in der Hauptstadt des Indianer-Reichs der Calusa errichtet haben. Bisher zeugten nur historische Texte von dem kurzlebigen Stützpunkt und seinem Schicksal. Nun ist klar, wo das Fort samt seiner zugehörigen Jesuitenmission in der geheimnisvollen Indianer-Siedlung gestanden hat.
Die Calusa waren ein erstaunliches Indianer-Volk: Sie errichteten beeindruckende Bauwerke und lebten in einer komplexen Gesellschaft, obwohl ihre Lebensgrundlage im Gegensatz zu den Inka oder Azteken nicht der Ackerbau war. Erst vor kurzem haben archäologische Untersuchungen gezeigt, dass sie durch raffinierte Fischereitechnik Nahrungsüberschüsse produzieren konnten. Die Calusa trieben demnach Fische aus den Lagunenbereichen in große Becken und hielten sie dort als lebendigen Vorrat.
So konnten sie eine recht große Bevölkerung hervorbringen und auch eine beachtliche militärische Stärke. Dadurch beherrschten die Calusa über Jahrhunderte hinweg den Süden Floridas und konnten sich auch den Kolonialisierungsversuchen der Spanier lange widersetzen. So existierte das Calusa-Reich noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts weiter. Danach fiel das Indianer-Volk allerdings den eingeschleppten Krankheiten zum Opfer – ihre Kultur verschwand und geriet in Vergessenheit. Doch seit einigen Jahren widmen sich nun Archäologen der Erforschung der geheimnisvollen indianischen Gesellschaft. Die Untersuchungen in der Estero Bay im Westen Floridas haben mittlerweile bestätigt, dass sich dort einst die Hauptstadt der Calusa befand, von der die spanischen Überlieferungen berichten.
Mehr unter:
www.wissenschaft.de/geschichte-archaeolo...sW21dmsSb-ZwI8DsIJAY
Ein Stützpunkt mit spannender Geschichte: Archäologen haben in Florida Spuren des Forts San Antón de Carlos entdeckt, das die Spanier im Jahr 1566 in der Hauptstadt des Indianer-Reichs der Calusa errichtet haben. Bisher zeugten nur historische Texte von dem kurzlebigen Stützpunkt und seinem Schicksal. Nun ist klar, wo das Fort samt seiner zugehörigen Jesuitenmission in der geheimnisvollen Indianer-Siedlung gestanden hat.
Die Calusa waren ein erstaunliches Indianer-Volk: Sie errichteten beeindruckende Bauwerke und lebten in einer komplexen Gesellschaft, obwohl ihre Lebensgrundlage im Gegensatz zu den Inka oder Azteken nicht der Ackerbau war. Erst vor kurzem haben archäologische Untersuchungen gezeigt, dass sie durch raffinierte Fischereitechnik Nahrungsüberschüsse produzieren konnten. Die Calusa trieben demnach Fische aus den Lagunenbereichen in große Becken und hielten sie dort als lebendigen Vorrat.
So konnten sie eine recht große Bevölkerung hervorbringen und auch eine beachtliche militärische Stärke. Dadurch beherrschten die Calusa über Jahrhunderte hinweg den Süden Floridas und konnten sich auch den Kolonialisierungsversuchen der Spanier lange widersetzen. So existierte das Calusa-Reich noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts weiter. Danach fiel das Indianer-Volk allerdings den eingeschleppten Krankheiten zum Opfer – ihre Kultur verschwand und geriet in Vergessenheit. Doch seit einigen Jahren widmen sich nun Archäologen der Erforschung der geheimnisvollen indianischen Gesellschaft. Die Untersuchungen in der Estero Bay im Westen Floridas haben mittlerweile bestätigt, dass sich dort einst die Hauptstadt der Calusa befand, von der die spanischen Überlieferungen berichten.
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