Petition "Für deutschsprachige Anträge beim FWF"

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13 Apr 2015 15:48 #1 von Karl
Wer auch der Ansicht ist, Anträge auf Forschungsförderung beim FWF | www.fwf.ac.at | sollten außer auf Englisch auch in deutscher Sprache möglich sein, unterzeichne die aktuelle Petition:

Petition "Für deutschsprachige Anträge beim FWF"

www.openpetition.de/petition/online/fur-...ige-antrage-beim-fwf

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19 Mai 2015 12:39 #2 von Karl
Mit etwas Verspätung der ORF: orf.at/#/stories/2279275 mit science.orf.at/stories/1758981

Forscher will wieder deutsche Förderanträge

Wissenschaft wird immer internationaler, Englisch als gemeinsame Sprache scheint mittlerweile unumstritten. "Das stimmt vielleicht für die Natur-, aber nicht für die Geisteswissenschaften", sagt der Althistoriker Thomas Corsten. Er fordert in einer Onlinepetition: Anträge beim Wissenschaftsfonds FWF müssen wieder auf Deutsch möglich sein.

Knapp 2.600 Menschen vor allem aus Österreich und Deutschland, aber auch aus den USA haben die Petition bisher unterzeichnet. Der FWF verweist in einer Stellungnahme auf den internationalen Wettbewerb, in dem die heimische Wissenschaft stehe. Und: Englische Anträge und Publikationen sollen die Zusammenarbeit mit Disziplinen, in denen nicht unbedingt Deutsch gesprochen wird, erleichtern.


Mehr dazu a.a.O.

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19 Mai 2015 16:35 #3 von Karl
FWF-Stellungnahme zur Petition "Für deutschsprachige Anträge beim FWF"

www.fwf.ac.at/de/news-presse/news/nachricht/nid/20150518-2125/

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29 Mai 2015 23:31 #4 von Karl
btw - www.dfg.de/formulare/54_01/54_01_de.pdf = Leitfaden für die Antragstellung bei der DFG:

Ein Antrag kann entweder in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden.


In DE also möglich, in AT nicht.

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30 Mai 2015 18:55 #5 von Jupiterl
Jupiterl findet es auch interessant, dass eine öffentliche Einrichtung die Verwendung der verfassungsmäßig festgelegten Amtssprache verbietet. Ob das juristisch "hält?
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23 Jun 2015 09:53 #6 von Karl

Sehr geehrte Damen und Herren!

Hiermit laden wir zu einer Pressekonferenz ein mit dem Thema

Forschungsförderung nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip:
Der FWF macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt, und ersetzt Qualität durch Quantität


Gegenstand der Veranstaltung ist die in wenigen Tagen auslaufende „Petition für die Zulassung
deutschsprachiger Anträge beim FWF“, die inzwischen fast 3.000 Unterschriften erreicht hat,
darunter auch von zahlreichen herausragenden Wissenschaftlern aus dem englisch-sprachigen Ausland,
einschließlich der USA, und aus fast ganz Europa.

Nur drei Wochen nach ihrer Veröffentlichung hat sich ebenfalls die Politik des zugrundeliegenden
Sachverhalts in Form einer parlamentarischen Anfrage angenommen. Daraufhin sah sich der FWF
veranlaßt, schon vor dem Ende der Petition eine Stellungnahme abzugeben (alle relevanten Dokumente
auf science.orf.at/stories/1758981/). In dieser Entgegnung wiederholen die Funktionäre
des Fonds im wesentlichen lediglich ihre Argumentation, auf deren Grundlage der Zwang zu englisch-
sprachigen Anträgen im Jahre 2008 eingeführt worden ist – eine wirkliche Auseinandersetzung
mit den Gegenargumenten ist darin nicht zu finden, genauso wenig übrigens wie 2008, als die
vonseiten der geisteswissenschaftlichen Referenten des FWF geäußerten Bedenken einfach ignoriert
wurden. Die schon immer international agierenden Geisteswissenschaften sind aber seit jeher
vielsprachig und bringen dadurch auf höchstem Niveau die kulturelle und wissenschaftliche Vielfalt
Europas zum Ausdruck.

Der Kern der Pressekonferenz, zu der auch der FWF und die Wissenschaftssprecher der großen im
Parlament vertretenen Parteien eingeladen sind, wird daher eine etwa 15-minütige Darlegung sein,
in der die vom FWF vorgebrachten Argumente auf ihre Stichhaltigkeit untersucht werden sollen.
Dies wird die Möglichkeit bieten, die Vorstellungen beider Seiten gegeneinander abzuwägen.

Die Pressekonferenz findet statt

Dienstag, 7. Juli 2015 um 11 Uhr
im „Löwelzimmer“ des Café Landtmann (Universitätsring)

Prof. Dr. Thomas Corsten Prof. Dr. Oliver Schmitt
Universität Wien
Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde,
Papyrologie und Epigraphik | Institut für osteuropäische Geschichte


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30 Jun 2015 11:09 #7 von Jupiterl
Kategorie: Sprache Erstellt am 29.06.2015.
Mitterlehner verteidigt englische FWF-Anträge

Anträge um Förderungen des Wissenschaftsfonds FWF müssen - mit sehr wenigen Ausnahmen - auf Englisch erfolgen. Ob das in einigen Fächern der Geisteswissenschaften sinnvoll ist, wird seit Kurzem öffentlich diskutiert - Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat die Regelung nun verteidigt.


Eine Antragstellung in Englisch setze Anreize zur Publikation in dieser Sprache "und das führt insgesamt zu einer höheren internationalen Wahrnehmung"

Kritik: Englisch kann Qualität gefährden
Wer für sein Grundlagenforschungsprojekt Förderung vom FWF will, muss einen Antrag in Englisch schreiben. Diese Regelung gilt seit über 15 Jahren in den Natur- und Sozialwissenschaften sowie in einigen Teilen der Geisteswissenschaften, seit 2008 in fast allen geisteswissenschaftlichen Gebieten.

Thomas Corsten, Professor am Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde der Universität Wien, hat vor einigen Wochen eine Online-Petition für deutschsprachige Anträge beim FWF gestartet, die von rund 2.800 Personen unterzeichnet wurde.

Corsten hält den FWF in den Geisteswissenschaften mangels anderer Finanzierungsquellen für "unverzichtbar". Durch die Verpflichtung zu englischsprachigen Anträgen sieht er aber das Niveau der Begutachtung der Anträge gefährdet. Für kommenden Dienstag lädt Corsten zu einer Pressekonferenz unter dem Titel "Forschungsförderung nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip: Der FWF macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt, und ersetzt Qualität durch Quantität".

Weiteres mit Links:
science.orf.at/stories/1760245/

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