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Forschungsprojekt, Mobilität in prähistorischer Zeit
- Ariadne
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19 Jun 2020 22:31 #1
von Ariadne
Forschungsprojekt, Mobilität in prähistorischer Zeit wurde erstellt von Ariadne
Das Geheimnis der Frau im Brunnen
In der Türkei haben Archäologen das Skelett einer Frau entdeckt, die vor 3600 Jahren ermordet wurde. Das Opfer stammte aus einer weit entfernten Region in Zentralasien. Was ist damals geschehen?
Alles spricht für ein Gewaltverbrechen, begangen vor etwa 3600 Jahren. Genauer gesagt: zwischen den Jahren 1625 und 1511 vor Christus. Das Opfer: eine Frau, 40 bis 45 Jahre alt, für die damalige Zeit schon ein gesegnetes Alter. Der Tatort: die antike Stadt Alalach in der heutigen südtürkischen Provinz Hatay, etwa hundert Kilometer westlich von Aleppo. Der Täter: unbekannt, ebenso die Todesursache.
2011 entdeckten türkische Archäologen das Skelett der Frau auf dem Grund eines tiefen Brunnens. An den Knochen fanden sich keine Spuren einer tödlichen Verletzung, also wurde sie vielleicht erwürgt oder erstochen.
"Aus der Lage des Skeletts lässt sich schließen, dass sie schon tot war, als sie in den Brunnen geworfen wurde", sagt Philipp Stockhammer, Professor für Prähistorische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Co-Direktor des Max-Planck-Harvard-Forschungszentrums für die archäologisch-naturwissenschaftliche Erforschung des antiken Mittelmeerraums in Jena.
Aber was den Münchner Archäologen und die anderen Mitglieder einer internationalen Forschergruppe des Max-Planck-Instituts an der Frau aus dem Brunnen faszinierte, waren nicht so sehr die Umstände ihres Todes, sondern ihre Herkunft. Die Analyse ihres Genoms ergab, dass sie aus Zentralasien, wahrscheinlich einer Region im heutigen Usbekistan oder Turkmenistan stammte, mehr als 3000 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem sie den Tod fand.
Mehr unter:
www-sueddeutsche-de.cdn.ampproject.org/v...erkei-mord-1.4940394
In der Türkei haben Archäologen das Skelett einer Frau entdeckt, die vor 3600 Jahren ermordet wurde. Das Opfer stammte aus einer weit entfernten Region in Zentralasien. Was ist damals geschehen?
Alles spricht für ein Gewaltverbrechen, begangen vor etwa 3600 Jahren. Genauer gesagt: zwischen den Jahren 1625 und 1511 vor Christus. Das Opfer: eine Frau, 40 bis 45 Jahre alt, für die damalige Zeit schon ein gesegnetes Alter. Der Tatort: die antike Stadt Alalach in der heutigen südtürkischen Provinz Hatay, etwa hundert Kilometer westlich von Aleppo. Der Täter: unbekannt, ebenso die Todesursache.
2011 entdeckten türkische Archäologen das Skelett der Frau auf dem Grund eines tiefen Brunnens. An den Knochen fanden sich keine Spuren einer tödlichen Verletzung, also wurde sie vielleicht erwürgt oder erstochen.
"Aus der Lage des Skeletts lässt sich schließen, dass sie schon tot war, als sie in den Brunnen geworfen wurde", sagt Philipp Stockhammer, Professor für Prähistorische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Co-Direktor des Max-Planck-Harvard-Forschungszentrums für die archäologisch-naturwissenschaftliche Erforschung des antiken Mittelmeerraums in Jena.
Aber was den Münchner Archäologen und die anderen Mitglieder einer internationalen Forschergruppe des Max-Planck-Instituts an der Frau aus dem Brunnen faszinierte, waren nicht so sehr die Umstände ihres Todes, sondern ihre Herkunft. Die Analyse ihres Genoms ergab, dass sie aus Zentralasien, wahrscheinlich einer Region im heutigen Usbekistan oder Turkmenistan stammte, mehr als 3000 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem sie den Tod fand.
Mehr unter:
www-sueddeutsche-de.cdn.ampproject.org/v...erkei-mord-1.4940394
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