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Auch Wiens Stadtarchäologie gräbt bei U-Bahn-Ausbau mit
- Jupiterl
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26 Jul 2020 08:46 #1
von Jupiterl
Auch Wiens Stadtarchäologie gräbt bei U-Bahn-Ausbau mit wurde erstellt von Jupiterl
GROSSPROJEK
Wien – Wer eine Grube gräbt, sorgt mitunter bei anderen für Freude – aber auch für viel Arbeit: Der Ausbau der U-Bahn ist auch für die Stadtarchäologie Wien ein Großprojekt. Denn begleitend zu den Bauarbeiten wird man zahlreiche Flächen entlang der Trasse unter die Lupe nehmen. Bei den Vorarbeiten war die Wissenschaft schon mit dabei, auch erste Funde sind bereits zu verzeichnen.
In der Bundeshauptstadt wird in den kommenden Jahren das sogenannte Linienkreuz U2/U5 errichtet. Bis 2027 soll die U2 vom Rathaus bis zum Matzleinsdorfer Platz verlängert werden. Zugleich wird es die bisher in der Nummernfolge noch fehlende Linie U5 geben. Sie wird zum Teil auf der bisherigen U2-Strecke unterwegs sein, also konkret vom Karlsplatz bis zum Rathaus. Von dort zweigt die Linie dann ab, wobei die Verlängerung im ersten Bauabschnitt nur bis zum nahegelegenen Frankhplatz führen wird.
Die Stadtarchäologie wurde von Anfang an eingebunden, wie Archäologin und Projektleiterin Kristina Adler-Wölfl, die Historikerin Heike Krause und der Archäologe Martin Mosser, der als Grabungsleiter nun am Frankhplatz aktiv ist, berichteten. Spannend gestaltet sich die Angelegenheit vor allem dadurch, dass das U-Bahn-Netz nach einigen Projekten in den Außenbezirken nun wieder innerstädtisch wächst. Gegraben wird dabei von den Wiener Linien in beachtlichen Tiefen von mehr als 30 Metern. (Auf den Webseiten der Stadtarchäologie gibt es zu den Grabungen eine interaktive Karte.)
Weiteres:
www.derstandard.at/story/2000118950133/a...ei-u-bahn-ausbau-mit
stadtarchaeologie.at/start/u-bahn-archae...e-linienkreuz-u2-u5/
www.arcgis.com/home/webmap/viewer.html?w...48ea9758c616f52f1772
www.wien.gv.at/archaeologie/
Auch Wiens Stadtarchäologie gräbt bei U-Bahn-Ausbau mit
25. Juli 2020, 16:36
Funde aus der Bronzezeit, römische Brunnen und Wirtshaus-Reste wecken Hoffnungen auf neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte
25. Juli 2020, 16:36
Funde aus der Bronzezeit, römische Brunnen und Wirtshaus-Reste wecken Hoffnungen auf neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte
Wien – Wer eine Grube gräbt, sorgt mitunter bei anderen für Freude – aber auch für viel Arbeit: Der Ausbau der U-Bahn ist auch für die Stadtarchäologie Wien ein Großprojekt. Denn begleitend zu den Bauarbeiten wird man zahlreiche Flächen entlang der Trasse unter die Lupe nehmen. Bei den Vorarbeiten war die Wissenschaft schon mit dabei, auch erste Funde sind bereits zu verzeichnen.
In der Bundeshauptstadt wird in den kommenden Jahren das sogenannte Linienkreuz U2/U5 errichtet. Bis 2027 soll die U2 vom Rathaus bis zum Matzleinsdorfer Platz verlängert werden. Zugleich wird es die bisher in der Nummernfolge noch fehlende Linie U5 geben. Sie wird zum Teil auf der bisherigen U2-Strecke unterwegs sein, also konkret vom Karlsplatz bis zum Rathaus. Von dort zweigt die Linie dann ab, wobei die Verlängerung im ersten Bauabschnitt nur bis zum nahegelegenen Frankhplatz führen wird.
Die Stadtarchäologie wurde von Anfang an eingebunden, wie Archäologin und Projektleiterin Kristina Adler-Wölfl, die Historikerin Heike Krause und der Archäologe Martin Mosser, der als Grabungsleiter nun am Frankhplatz aktiv ist, berichteten. Spannend gestaltet sich die Angelegenheit vor allem dadurch, dass das U-Bahn-Netz nach einigen Projekten in den Außenbezirken nun wieder innerstädtisch wächst. Gegraben wird dabei von den Wiener Linien in beachtlichen Tiefen von mehr als 30 Metern. (Auf den Webseiten der Stadtarchäologie gibt es zu den Grabungen eine interaktive Karte.)
Weiteres:
www.derstandard.at/story/2000118950133/a...ei-u-bahn-ausbau-mit
stadtarchaeologie.at/start/u-bahn-archae...e-linienkreuz-u2-u5/
www.arcgis.com/home/webmap/viewer.html?w...48ea9758c616f52f1772
www.wien.gv.at/archaeologie/
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- Ariadne
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07 Okt 2020 22:38 #2
von Ariadne
Ariadne antwortete auf Auch Wiens Stadtarchäologie gräbt bei U-Bahn-Ausbau mit
U5-Bau: Römische Mauern gefunden
In Wien sind bei Grabungen an der künftigen U5-Station „Frankhplatz“ Reste aus fast 2.000 Jahren Stadtgeschichte entdeckt worden. Unter anderem wurde das Fundament eines römischen Gebäudes freigelegt.
Im Bereich des Platzes beziehungsweise der Alser Straße wird schon seit einiger Zeit gewerkt. Bevor dort eine Station für die neue U5 errichtet wird, ist die Stadtarchäologie am Zug. Deren Chefin Karin Fischer-Ausserer und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) präsentierten am Mittwoch die bisherigen Entdeckungen. Dass der Vorstoß so ergiebig war und auch zahlreiche römische Strukturen zutage förderte, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen.
Öfen aus dem 1. Jahrhundert gefunden
Bekannt war bisher nur, dass dort einst ein Weg vom Legionslager Vindobona zu den römischen Ziegeleien im heutigen Hernals führte. Dass sich auch die Lagervorstadt bis dorthin erstreckte, ist eine neue Erkenntnis.
Entdeckt wurden eine Art Gewerbegebiet – also Reste römischer Öfen, die wohl von Töpfern verwendet wurden, Pfostenfundamente, die vermutlich von Überdachungen stammen, und Mauern. Letztere stammen laut Grabungsleiter Martin Mosser aus dem 3. Jahrhundert. Die Öfen hingegen dürften im 1. Jahrhundert in Betrieb gewesen sein.
Gefäß zur Käseherstellung gefunden
Zu den spannendsten Einzelfunden gehört ein römisches Keramikgefäß. Dass es Löcher aufweist, liegt nicht am schlechten Zustand der Objekts. Vielmehr handelt es sich um ein Behältnis zur Käseherstellung, die Öffnungen waren nötig für die Produktion. Auch viele andere Objekte wie Kacheln, Scherben und Knochen wurden ausgegraben. Sie füllen nun rund 70 Bananenkisten.
Fotostrecke mit 5 Bildern
Mehr unter:
wien.orf.at/stories/3070300/
In Wien sind bei Grabungen an der künftigen U5-Station „Frankhplatz“ Reste aus fast 2.000 Jahren Stadtgeschichte entdeckt worden. Unter anderem wurde das Fundament eines römischen Gebäudes freigelegt.
Im Bereich des Platzes beziehungsweise der Alser Straße wird schon seit einiger Zeit gewerkt. Bevor dort eine Station für die neue U5 errichtet wird, ist die Stadtarchäologie am Zug. Deren Chefin Karin Fischer-Ausserer und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) präsentierten am Mittwoch die bisherigen Entdeckungen. Dass der Vorstoß so ergiebig war und auch zahlreiche römische Strukturen zutage förderte, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen.
Öfen aus dem 1. Jahrhundert gefunden
Bekannt war bisher nur, dass dort einst ein Weg vom Legionslager Vindobona zu den römischen Ziegeleien im heutigen Hernals führte. Dass sich auch die Lagervorstadt bis dorthin erstreckte, ist eine neue Erkenntnis.
Entdeckt wurden eine Art Gewerbegebiet – also Reste römischer Öfen, die wohl von Töpfern verwendet wurden, Pfostenfundamente, die vermutlich von Überdachungen stammen, und Mauern. Letztere stammen laut Grabungsleiter Martin Mosser aus dem 3. Jahrhundert. Die Öfen hingegen dürften im 1. Jahrhundert in Betrieb gewesen sein.
Gefäß zur Käseherstellung gefunden
Zu den spannendsten Einzelfunden gehört ein römisches Keramikgefäß. Dass es Löcher aufweist, liegt nicht am schlechten Zustand der Objekts. Vielmehr handelt es sich um ein Behältnis zur Käseherstellung, die Öffnungen waren nötig für die Produktion. Auch viele andere Objekte wie Kacheln, Scherben und Knochen wurden ausgegraben. Sie füllen nun rund 70 Bananenkisten.
Fotostrecke mit 5 Bildern
Mehr unter:
wien.orf.at/stories/3070300/
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- Ariadne
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08 Okt 2020 12:21 #3
von Ariadne
Ariadne antwortete auf Auch Wiens Stadtarchäologie gräbt bei U-Bahn-Ausbau mit
Siehe dazu auch:
www.vienna.at/wien-roemische-reste-bei-u...H326Bdz-NU23lvZE0o_w
www.vienna.at/wien-roemische-reste-bei-u...H326Bdz-NU23lvZE0o_w
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